von Steffen Helbig
SV Laußnitz : VSV Blau-Weiß Freital 3:0 (25,20,17)
Blau-Weiß Freital ist mit zwei Niederlagen in die Rückrunde gestartet. Hatte man im letzten Spiel der Hinrunde den Tabellenzweiten aus Laußnitz zu Hause in Schach gehalten, musste man auswärts ohne Zählbares wieder nach Hause fahren. Dabei sah es anfangs durchaus hoffnungsvoll für den VSV aus. Kurz vor Ende des ersten Satzes hatte man endlich die Führung erkämpft. Zwei Satzbälle hätten die Weichen in die richtige Richtung stellen können. Ein Aufstellungsfehler und entschlossen agierende Gastgeber verhinderten einen Freitaler Teilerfolg. Auch im zweiten Durchgang blieb Blau-Weiß lange gleichwertig. Bis zum 17:17 war der Satzausgleich möglich, doch als es um die entscheidenden Punkte ging, fehlte auf Freitaler Seite die nötige Entschlossenheit und Konzentration. Zwar versuchte der VSV mit veränderter Aufstellung das Spiel noch zu drehen, aber die Gastgeber spielten leichtfüßiger, während Blau-Weiß viel zu viele Fehler in der Annahme und im Angriff unterliefen. „Wenn wir auswärts mit acht Spielern antreten, die viele Jahre in der Sachsenklasse oder höher auf dem Parkett standen, kann man sich als Mannschaft nicht hinter dem Fehlen eines Angreifers verstecken. So reicht es zum Mitspielen in der Bezirksliga, zu mehr nicht“, war das nüchterne Fazit von Freitals Trainer.
VSV Blau-Weiß Freital : Königsteiner SV 2:3 (14,-14,-24,20,13)
Dass es an diesem Tag aber noch bitterer kommen würde, ahnte unmittelbar nach der ersten Partie noch niemand. Der Königsteiner SV, gegen den Abstieg kämpfend, erteilte dem VSV eine Lektion in Sachen Kampfgeist und Leidenschaft. Ehe sich die Freitaler versehen hatten, war der erste Satz mit nur 14 eigenen Punkten weg. Zwar gelang umgehend der Ausgleich und mit viel Mühe sogar die 2:1-Führung, aber der Gegner aus der Sächsischen Schweiz spielte unbeirrt mutig weiter. Wenige gute eigene Aktionen wurden sofort mit katastrophalen Fehlern wieder kaputt gemacht. Im Tie-Break begann Blau-Weiß gleich mit zwei verschlagenen Aufgaben, blieb zwar immer dran, war aber nicht in der Lage, zwei Spielzüge hintereinander zu gewinnen, obwohl es zahlreiche Möglichkeiten gab. Mit dieser Leistung wäre ein Sieg im Entscheidungssatz auch nicht verdient gewesen. Neben einer Stimmung unter dem Nullpunkt musste Blau-Weiß dadurch auch noch die Tabellenführung hergeben.
Freital: Fleischer, Hahn, Klotke, Kraut, Tannert, Tröger, Unger, Weinmar