von Rene Fleischer
Volleys Coblenz : VSV BW Freital 0:3 68:78 (21:25 21:25 26:28)
Auch wenn das neue Jahr erst wenige Tage alt ist, ging es in der Sachsenklasse Ost, bereits wieder um wichtige Punkte. Anhand der Tabellenkonstellation, war der Plan des VSV schnell ausgemacht. Mit 3 Punkten und im Optimalfall ohne Satzverlust, wollten die Blau-Weißen ihre Heimreise antreten.
Als Schiedsgericht im ersten Spiel des Tages, konnten die Freitaler den Gegner bereits studieren und machten die eine oder andere Schwachstelle aus. Trotz der recht unorthodoxen Spielart der Coblenzer, hieß es dennoch den Gegner nicht zu unterschätzen.
Der erste Satz begann für beide Mannschaften auf Augenhöhe. Die Führung wechselte hin und her und der VSV tat sich zu Beginn etwas schwer sein eigenes Spiel zu finden. Somit reagierte man stellenweise mehr, anstatt zu agieren. Gerade in der Abstimmung auf dem Feld, war bei den Gästen noch viel Luft nach oben zu bemerken. Zum Ende des Satzes, setzen sich die Hausherren sogar ein Stück ab und hatten alle Chancen, diesen zu gewinnen. Aber wie schon oft in der Saison, hatten die Blau-Weißen in den entscheidenden Situation einfach die Ruhe und das Quäntchen Klasse mehr zu bieten.
Der zweite Satz ähnelte stark dem Ersten. Trotz einer stellenweise sehr überschaubaren Annahme des Gegners, konnten die Freitaler im Block keinen richtigen Profit daraus schlagen. Die Coblenzer besannen sich weiter auf Ihr einfaches Spiel und das durchaus erfolgreich. Somit hatte der VSV Probleme aus den Startlöchern zu kommen und das Spiel zu dominieren. Am Ende reichten aber wieder 3-4 klare Aktionen im Angriffs- und Blockspiel, um auch diesen Satz in das Gepäck der Blau-Weißen wandern zu lassen.
Die letzten Kombinationen des zweiten Satzes, ließen erahnen welches Potenzial in diesem VSV schlummert. Denn sobald die Annahme stand, ging es den Lausitzern einfach viel zu schnell oder der Zuspieler hatte eine andere Finte parat. Trotz alledem ließ der Gegner nicht locker und hatte am Ende des dritten Satzes sogar Satzball. Mit dem Willen, der heute stellenweise fühlbar fehlte, wehrten die Gäste diesem aber ab und machten im Umkehrschluss den Sack, mit starken Blockaktionen zum 3:0 Auswärtssieg zu.
Das dieser Auftritt, auch für die Zuschauer stellenweise kein Leckerbissen war, konnte jeder im Team bestätigen. Aber auch solche sogenannten „Pflichtsiege“ gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel, müssen erst einmal eingefahren werden. Die Freitaler(3.) haben nun knapp 4 Wochen Zeit, um an Stellschrauben zu drehen und den Akku aufzuladen. Die nächste Reise geht nach Pirna(4.), die etwas überraschend den Tabellenführer in eigener Halle besiegt haben.
Freital spielte mit: Fleischer, Hahn, Lindner, Imhof, Nahr, Schreiber, Unger, Zirke