von Steffen Helbig
VF Blau-Weiß Hoyerswerda : VSV Blau-Weiß Freital 0:3 (15, 19, 15)
Freital ist endlich zurück auf der Erfolgsspur. Nach Wochen der Enttäuschungen siegten die Blau-Weißen am Ende klar und verdient mit 3:0 bei den Volleyballfreunden Hoyerswerda. Die Gastgeber und ihre zahlreichen Fans waren sichtlich vom Auftritt der Freitaler überrascht. Sonst eher ein Kandidat für wacklige Annahmen, präsentierte sich der VSV mit Libero Tom Weinmar im Zentrum in Spitzenform. Das war die Voraussetzung für klare, erfolgreiche Spielzüge. Endlich einmal konnte Sven Unger so Regie führen, wie man es sich vorher überlegt. Im Auftaktsatz wurden lediglich zwei erste Angriffe nicht zu direkten Punkten verwandelt. 15 Punkte für die Gastgeber in eigener Halle spiegeln den Spielverlauf deutlich wieder. Dass die Gastgeber, jahrelang in der Sachsenliga etabliert, etwas vom Volleyball verstehen, zeigten sie danach immer am Anfang der Sätze. Bis zum 8:8 war es jeweils ausgeglichen. Frank Tröger hatte sich dann beim Aufschlag auf den gegnerischen Libero eingeschossen. Nach dem Freitaler Minivorsprung nahm Hoyerswerda Auszeit, Freital antwortete mit zwei Blockpunkten. Jetzt hatten die Stahlstädter wieder ihren Lauf. Egal ob über die Mitte oder über die Außenpositionen angegriffen wurde, der VSV machte den Angriffspunkt. Als i-Tüpfelchen wurde dann noch Alex Lindner aus dem Hinterfeld gesucht und gefunden. Im letzten Satz war es vor allem der Freitaler Block, der den Unterschied ausmachte. Bei den Gastgebern machte sich zunehmend Resignation breit, während der VSV jetzt auch im Aufschlag Wirkung erzielte. Mit 25:15 wurde erneut ein Traumergebnis erzielt. Nicht nur die drei Punkte, sondern die Art und Weise, wie die Mannschaft auftrat, geben Hoffnung für die nächsten Partien. Mit diesem Auswärtssieg hat es Freital weiterhin selbst in der Hand, den Klassenerhalt zu schaffen. Dass das Niveau dazu vorhanden ist, konnte man zwei Spieltage vor Saisonabschluss unter Beweis stellen. VSV-Trainer Steffen Helbig zog dann auch mehr als zufrieden sein Fazit:“ Mit der besten Leistung seit dem Wiederaufstieg 2013 gehört die Truppe einfach in die Sachsenklasse.“
Freital: Fleischer, Klotke, Kraut, Lindner, Tannert, Tröger, Unger, Wagner, Weinmar