von Rene Fleischer
MSV Bautzen 04 : VSV BW Freital 3:1 (25:23 22:25 25:19 25:15)
Trotz eines kurzerhand sehr dezimierten Kaders, machten sich die verfügbaren Mannen des VSV, dennoch gut gelaunt auf den Weg nach Bautzen. Das die heutige Aufgabe ohne beide nominellen Zuspieler nicht einfacher werden würde, war jedem im Team vorher klar. Also musste Kapitän Sven Unger in die Presche springen und versuchen, seine Angreifer so gut wie möglich in Szene zu setzen. Auch die Wechselmöglichkeiten im Angriffsbereich waren sehr überschaubar, da lediglich ein weiterer Spieler zur Verfügung stand.
Im ersten Satz ging es hin und her. Das Spiel lebte zwar eher von der Spannung, da auf beiden Seiten reihenweise Aufschläge vergeben wurden und so recht selten einmal wirklich guter Volleyball gespielt wurde. Auch der große gegnerische Block, zog den Rand-Dresdnern das eine oder andere mal den Zahn. Am Ende hatten die Senfstädter hauch knapp die Nase vorn und sicherten sich mit dem Minimalvorsprung glücklich den ersten Satz.
Der zweite Satz war schon eher nach dem Freitaler Geschmack. Endlich wurden Angriffe „tot“-gemacht und auch die Feldabwehr verdiente sich nun ihren Namen. Trotz einer immernoch ungewöhnlich hohen Aufschlagfehlerquote, konnten sich die Blau-Weißen einen kleinen Puffer erarbeiten und retteten diesen auch ins Ziel.
Der dritte und vierte Satz ähnelten sich sehr und sind auch schnell erzählt. Der VSV lief in beiden Durchgängen von Anfang an einen Rückstand hinterher und tat sich auch auf einmal wieder sehr schwer damit, sein eigenes Spiel aufzuziehen. Gerade die großen gegnerischen Mittelangreifer, kamen einfach viel zu oft mit Schnellangriffen erfolgreich zum Zuge.
Am Ende verliert Freital zwar verdient, ärgert sich aber dennoch über die verpassten Punkte. Denn auch wenn es das Ergebnis nicht unbedingt zeigt, waren diese heute unter „Normalform“ auch in dieser Konstellation allemal drin. Nun heißt es Mund abputzen, das letzte Spiel nicht überbewerten und zum kommenden Heimspieltag, mit voller Kapelle, wieder alles geben. Trotz der zweiten Saisonniederlage hat der VSV BW Freital, den dritten Platz gehalten und hat gegenüber der Konkurrenz noch ein Spiel in der Rückhand.
Freital spielte mit: Fleischer, Imhof, Klotke, Lindner, Nahr, Schreiber, Unger