von Steffen Helbig
VSV Blau-Weiß Freital : SV Motor Mickten II 3:2 (23,-27,19,-20,8)
Blau-Weiß Freital hat am letzten Spieltag in der Bezirksliga die Tabellenführung verteidigt und kehrt nach einem Jahr wieder in die Sachsenklasse zurück. Doch bis der Aufstieg feststand, hatten die Blau-Weißen noch richtig hart zu arbeiten. Besonders in der ersten Partie gegen Motor Mickten musste der VSV ans Limit gehen. Besonders mit dem gegnerischen Block hatten die Freitaler Angreifer immer wieder ihre liebe Not. Dafür gab es im Aufschlag deutliche Vorteile für den VSV. Nach neun Fehlaufgaben der Dresdener hatte Freital mit dem 25:23 den ersten Satz in der Tasche. Danach blieb es ein Krimi. Die Gäste spielten weiter volles Risiko. Blau-Weiß konnte zwar fünf Satzbälle abwehren, aber beim sechsten war man chancenlos. Mit einer enormen Steigerung in der Feldabwehr wurden jetzt die langen Ballwechsel fast immer vom VSV gewonnen. Freitals Libero Tom Weinmar zeigte in seinem letzten Spiel noch einmal, was Routine und Ruhe bewirken können. Nach der 2:1-Satzführung drehte sich erneut das Spiel. Mickten lag zeitweise mit zehn Punkten in Front, bei Freital regierte Hektik und Chaos. Als der Satz schon verloren war, raffte sich die Mannschaft noch einmal auf. Zwar reichte es nicht ganz, aber diesen Schwung nahm man in den Tie-Break mit. Endlich begann ein Satz mal mit einer Freitaler Führung. Nach einem Ass von Rene Fleischer stand es sogar 4:0. Diese klare Führung wurde bis zum Schluss verbissen verteidigt, zwar glanzlos aber mit ganz viel Leidenschaft.
VSV Blau-Weiß Freital : TuS Coswig 1920 3:0 (16,16,22)
Für die zweite Partie war die Konstellation klar: Sieg bedeutet Aufstieg. Bis in die Mitte des ersten Satzes hielt Coswig gut dagegen. Dann setzte sich der VSV immer mehr ab. Drei Sprungaufschläge von Alex Lindner sorgten endgültig für klare Verhältnisse. Deutliche Satzgewinne sind leider zu häufig kein gutes Omen für die Blau-Weißen. Überaus kritische Worte in der Auszeit zeigten zum Glück schnell Wirkung. In allen Belangen steigerten sich die Freitaler und brachten auch diesen Satz mit 25:16 sicher nach Hause. Die Gäste blieben weiter gefährlich und nur mühsam setzte sich der VSV ab. Die Wechsel auf Freitaler Seite waren kein besonderes Risiko. Mit dem letzten Punkt von Kapitän Sven Unger war dann endlich auch der erste Platz in der Bezirksliga wasserdicht. Dann war erst einmal Feierstimmung angesagt, doch der Blick geht schon voraus. Mit dem kleinen Kader und vielen beruflichen Belastungen wird es ohne Verstärkungen fast unmöglich sein, in der Landesklasse nicht nur gegen den Abstieg zu spielen.
Freital: Fleischer, Hahn, Kraut, Lindner, Nissen, Staroszyk, Tannert, Tröger, Unger, Weinmar