von Steffen Helbig
JTVG Coblenz : VSV Blau-Weiß Freital 0:3 (-18, -24, -16)
Freital hat endlich sein erstes Spiel gewonnen. Die Blau-Weißen siegten auswärts in Coblenz am Ende klar und verdient mit 3:0. Der Spieltag in Bautzen war ein Treff der Kellerkinder, trafen doch mit Coblenz, Naundorf und dem VSV drei bisher sieglose Teams aufeinander. Die Freitaler konnten die Gastgeber bei ihrem Auftaktsieg ausgiebig studieren und nutzten diese Erkenntnisse. Konzentriert und selbstbewusst stand das Team hervorragend in der Annahme. Das nutzten dann die Außenangreifer zu einer fast hundertprozentigen Erfolgsquote beim ersten Angriff. Als man dann noch mehrfach über die Mitte zum Erfolg kam, war der erste Satzgewinn perfekt. Doch die Coblenzer wollten sich nicht so kampflos ergeben. Mit mehr Druck und Risiko führten sie in der Mitte des zweiten Durchgangs deutlich mit 19:13. Die Blau-Weißen hatten sich diesen Rückstand aber maßgeblich auch selbst eingebrockt, weil zu viele Ungenauigkeiten und eigene Fehler es dem Gegner einfach zu leicht machten. Doch beim VSV stimmte die Moral und im allerletzten Moment fanden die Männer um Kapitän Daniel Wagner zurück in die Erfolgsspur. Mit zwei Zauberaufgaben von Alex Lindner, die in den letzten Winkels der gegnerischen Feldes flatterten, wurde erst der zweite Satzball des Gegners abgewehrt und dann die Chance zum eigenen Siegpunkt eröffnet. Wieder konnte Coblenz den Ball nur harmlos über das Netz zurückbefördern. Toni Klotke nutzte diese erste Möglichkeit konsequent aus. Nach der 2:0-Satzführung wehrten sich die Gastgeber bis zum 8:8. Danach setzte wieder Freital die entscheidenden Akzente. Mit drei Aktionen von VSV-Libero Tom Weinmar war Blau-Weiß endgültig auf der Siegerstraße. Erst erzielte er mit einem Standschlag einen direkten Punkt, dann holte er zweimal eigentlich unerreichbare Bälle butterweich ins Feld zurück. Der Rest war eigentlich nur noch ein munteres Scheibenschießen, denn die Coblenzer hatten sich mit ihrer Niederlage abgefunden. Den letzten Punkt zum 3:0-Sieg machte dann Alex Lindner in seiner unnachahmlichen, brachialen Art. Diese drei Punkte waren das Resultat einer systematischen Steigerung in den letzten Wochen, aber es wird noch ein mühsamer Weg bis zum Klassenerhalt.
Freital: Hahn, Klotke, Krause, Kraut, Lindner, Staroszyk, Tannert, Wagner, Weinmar