von Steffen Helbig
VSV Blau-Weiß Freital : VfL Pirna-Copitz 3:1 (19,25,-25,23,)
Am ersten Heimspieltag der Rückrunderunde ist dem VSV endlich der erhoffte Befreiungsschlag gelungen. Mit zwei 3:1-Siegen konnte endlich einmal die Maximalpunktzahl eingefahren werden. Hatten die Freitaler schon in der Vorwoche eine ordentliche Leistung gezeigt, wurden sie diesmal auch belohnt. Dabei musste man kurz vor Spielbeginn verletzungsbedingt noch auf der Zuspielerposition wechseln. Für den zuletzt starken Sven Unger sprang Dr.Rico Radeke bravourös in die Bresche. Gegen bisher überzeugende Pirnaer legte Blau-Weiß dann einen Blitzstart mit Alex Lindner beim Aufschlag hin. Diesen Rückstand holten die Gäste bis zum Schluss nicht mehr auf. Die heiße Phase der traditionell hitzigen Kreisderbys begann in der Mitte des zweiten Satzes. Der VfL übernahm beim 22:21 erstmals die Führung, konnte aber zwei Satzbälle nicht verwandeln. Das gelang dafür dem VSV gleich im ersten Versuch. Danach wurde es noch knapper. Beide Mannschaften konnten ihre Chance auf den Satzgewinn nicht nutzen. Für Freital war es sogar der Matchball, doch die Gäste verkürzten zum 1:2-Anschluss. Blau-Weiß hatte im letzten Satz kurz vor Schluss seinen Vorsprung wieder abgeben müssen. Mit letzter Anstrengung und dem nötigen Quäntchen Glück drehte sich das Spiel doch wieder zu Gunsten des VSV. Mit ihrem couragierten Auftritt, vielen schönen Aktionen und kämpferischen Einsatz hatte man den ersten Dreipunktesieg mehr als redlich verdient.
VSV Blau-Weiß Freital : SV Kaupa-Neuwiese 3:1 (21,23,-33,10)
Gegen Kaupa-Neuwiese sollten unbedingt weitere Punkte hinzukommen, denn die Lausitzer sind direkte Kontrahenten im Kampf um den Klassenerhalt. Blau-Weiß begann souverän. Aus einer sicheren Annahme konnten fast alle ersten Angriffe verwandelt werden. Danach ging der Spielfluss etwas verloren, ständig lief man einem Rückstand hinterher. Beim 18:23 war der Satz eigentlich schon verloren, aber wieder schlug Alex Lindner beim Aufschlag zu. Die Gäste brachten jetzt keinen Angriff mehr zustande, das besorgte dafür der Freitaler Block oder spätestens ein Blau-Weißer Angriff. Dass die Hoyerswerder nie aufgeben zeigte sich im dritten Satz. Erst wehrten sie zwei Matchbälle ab, konnten aber selbst nicht verwandeln. Noch viermal stand danach jede Mannschaft vor dem entscheidenden Punkt, den schließlich die Gäste beim 35:33 erzielten. Über drei Stunden reine Spielzeit und sieben Sätze hatten bei Freital deutliche Spuren hinterlassen. Doch es kam ganz anders. Die Blau-Weißen spielten wie entfesselt. Allein die Blockpunkte von Marc Ulbricht werden einigen Gästespielern noch schlaflose Nächte bereiten. Wenn der VSV irgendwie zum Angriff kam, punktete man pausenlos. Das 25:10 war der überragende Abschluss eines idealen Heimspieltages. Mit ihrem fünften Saisonsieg haben die Freitaler erstmals die Abstiegsplätze verlassen.
Freital: Kraut, Klotke, Lindner, Dr.Radeke, Schiller, Tannert, Tröger, Ulbricht, Unger, Wagner, Weinmar